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Vandalismus und wilde Partys

Vandalismus und wilde Partys

Vandalismus und wilde Partys: SC Hassia schließt das Minispielfeld

Als Treffpunkt nicht nur bei jungen Kickern beliebt /Auch Zaun hält nicht auf

Schon seit vielen Monaten entpuppt sich das einst vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zur Verfügung gestellte, aber auch in Eigenleistung angelegte Minispielfeld des SC Hassia neben dem Parkplatz als Segen und Fluch zugleich. Der überragenden Auslastung durch junge Fußballer, für die das Spielfeld auch wegen seiner Banden und des „Teppichs“ sowie der kleinen Tore seinen Reiz besitzt, stehen immer wieder Ärgernisse gegenüber. Nachdem diverse Maßnahmen der Vergangenheit nicht fruchteten, greift der Sportclub nun zur Notbremse und schließt das Spielfeld.

 

Wir schließen das Spielfeld bis auf Weiteres aufgrund unsachgemäßer Nutzung und umfangreiche Sanierungsarbeiten mit nicht unerheblichen Kosten für unseren Verein“, begründet in Detlev Struckmeier der gerade wiedergewählte Vorsitzende des Vorstands die Maßnahme, die er vor wenigen Tagen schriftlich auch Bürgermeister Werner Thomas sowie der städtischen Jugendförderung mitgeteilt hat. Konkret sei es „in letzter Zeit leider wiederholt vorgekommen, dass eine ursprüngliche Nutzung nicht mehr möglich war. Anwohner berichteten mir von wilden Partys mit lauter Musik und Alkohol außerhalb der sehr großzügigen Öffnungszeiten“, so Struckmeier.

Des Weiteren sei der Hausmeister des SC Hassia verbal attackiert worden, wenn er das Spielfeld abends auschließen wollte.

„Außerdem berichten unsere Jugendtrainer davon, dass sie von Heranwachsenden aufgefordert wurden, das Mini-Spielfeld zu verlassen, damit diese dort spielen konnten.“ Besonders ärgerlich aus Sicht der Blau-Weißen: „Wir hatten gerade erst die im Dezember 2014 herausgerissene Tür wieder eingebaut“, sagt Struckmeier über einen Vorfall, über den auch der DA berichtete. Ohne Erfolg: „Dann biegen die Jugendlichen eben den Zaun hoch und kommen so auf das Gelände“, habe man registrieren müssen. Vorerst setzt die Hassia auch dem legalen Kick am Wolfgangshäuschen notgedrungen ein Ende, um weitere Schäden und weitere Pöbeleien zu vermeiden.„Der Vorstand wird im Herbst 2015 entscheiden, ob – und wenn ja für wen – das
Mini-Spielfeld wieder geöffnet wird“, kündigt Struckmeier an. Den DFB habe man ebenfalls über diese Entscheidung unterrichtet.      jd